Freitag, 29. Dezember 2017

Weitere Beiträge

Foto: Badische Zeitung
Zerstreutes Surfen
Wenn die Füße schmerzen
Hier klicken 24. Oktober 2017

Zerstreutes Doping
Standhaft bis ins hohe Alter
Hier klicken 5. November 2017

Das soll ein Experte sein?
Warum verschweigt Altersforscher meinen Ratgeber?
Hier klicken 26. November 2017

Nicht auf Umtauschwelle mitschwimmen
Zerstreutes Schenken vermeiden
Hier klicken 21. Dezember 2017

Von diesen beiden Rentnerinnen lernen, heißt...
Vorbilder für die Jugend
Hier klicken 29. Dezember 2017

Mittwoch, 16. August 2017

Zerstreutes Wählen

Berliner Zeitung,
15. August 2017
Wahlergebnis in Berlin erst später

In meinem Ratgeber "Zerstreutes Wohnen" habe ich etwas vergessen. Zerstreutes Wählen. Das kommt in meiner Broschüre nicht vor, soll aber auch in Berlin bei der Bundestagswahl am 24. September nicht vorkommen.

Der Marathonlauf am letzten September-Wochenende hat in Berlin Tradition. 43 000 Wählerinnen und Wähler wohnen an der Strecke. Die bekommen mit der Wahlbenachrichtigung einen Hinweis, wie sie das Wahllokal erreichen, ohne einem Marathonläufer vor die Füße zu laufen. 

Weder Erst- noch Zweitstimme werden ungültig, wenn man einen anderen Weg einschlägt. In diesem Fall muss man nur nachweisen, dass man keinen Marathonläufer behindert hat. Da die Überprüfung solcher Behauptungen dauert, wird in Berlin erst am 14. November 2017 mit der Verkündung des endgültigen amtlichen Endgebnisses gerechnet. Das gilt sowohl für die Bundestagswahl wie für den Marathonlauf. 

Trotz des erwähnten Fehlers bleibt mein Ratgeber natürlich alternativlos. 

Montag, 31. Juli 2017

Ausbildungspreis

Das ausgezeichnete Team. 
Herbergsverein ausgezeichnet
Tostedt. „Sie sind eine große Stütze für die Menschen in der Region, indem Sie die soziale Integration und die Integration auf dem Arbeitsmarkt voranbringen. Der Herbergsverein versucht, allen eine Chance zu geben und zeigt, durch die herausragende Ausbildungs- und Einstiegsqualifizierungsquote, dass das auch erfolgreich gelingen kann. Im Namen der Landesregierung spreche ich Ihnen meinen Dank aus."
Mit diesen Worten hat die niedersächsische Kultusministerin Frauke Heiligenstadt den Herbergsverein zu Tostedt ausgezeichnet, der seit über 100 Jahren besteht. Der Verein bietet Obdachlosen eine Herberge und pflegt ältere Menschen. Die zur Diakonie gehörende Einrichtung kümmert sich um die "Töster Tafel", sie bildet auch aus. Dafür bekam sie den Landespreis für Altenpflegeausbildung.
„Die Gleichbehandlung und Betreuung von Menschen ungeachtet ihrer Lebenslage, liegt dem Verein sehr am Herzen. Dieser diakonische Gedanke spiegelt sich auch in der Ausbildung junger Menschen wider. Ein besonderer Dank gilt dabei den Leitungskräften, den Praxisanleiterinnen sowie der gesamten Belegschaft für ihr Engagement, welches die Ausbildung im Herbergsverein zu Tostedt zu einer Erfolgsgeschichte gemacht hat." sagte Heimleiter Peter Johannsen.

Freitag, 28. Juli 2017

Folgen zerstreuten Wohnens

Ratgeber nichts für "Besserungsanstalten"

Für "zerstreutes Wohnen" liefert google inzwischen 241 000 Ergebnisse. So erfährt man, dass einige Völker zerstreut gewohnt haben, Freikirchen werben mit diesem Begriff für ihre Bibelsprüche. Einer lautet:

"Wer bereitet den Raben die Speise, wenn seine Jungen zu Gott rufen und irrefliegen, weil sie nichts zu essen haben?" (Hiob 38,41)

In der Monatszeitschrift "Das westphälische Dampfboot" wird 1845 gar die Frage gestellt: "Ist die Anhäufung der Corrigenden in manchen Revieren oder deren zerstreutes Wohnen von wahrnehmbaren Folgen, und von welchen begleitet?"

Diese Frage scheint sich inzwischen erübrigt zu haben, denn man findet im Internet keine Übersetzung für "Corrigenden" mehr. Man erfährt nur, dass sie in "Besserungsanstalten" gesessen haben. "Corrigendum" ist ein zu "verbessernder Fehler".

Das gilt heute für "zerstreutes Wohnen" nicht mehr. Und das Schicksal der Hiob-Raben ereilt auch keinen mehr. Als zerstreut Wohnender findet man die Küche zwar manchmal später, aber immer noch früher als Irrefliegende.

Das scheint sich herumzusprechen, denn mein Ratgeber wird von google über dem Suchbegriff "zerstreutes Wohnen" bereits eingeklinkt. Der Klick zur Bestellung 


Samstag, 22. Juli 2017

Gefährlicher Ratgeber

Von Twitter endlich erkannt

21. Juli 2017. Wenn Sie meine Tweets lesen und weitere Informationen aufrufen wollen, bekommen Sie seit heute auch eine Warnung vor meiner Broschüre "Zerstreutes Wohnen-Ratgeber für alle ab 70". Nun werde ich also nicht nur wegen fahrlächerlicher Tötung von Seniorinnen und Senioren gesucht, sondern auch wegen Computerkriminalität. Das geschieht mir recht. 


https://zerstreuteswohnen.blogspot.de/2017/07/karma-kompass.html

Der Link, auf den Du zuzugreifen versuchst, wurde von Twitter oder unseren Partnern als möglicherweise schädigend oder als Verletzung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen von Twitter eingestuft. Dieser Link könnte auf eine Seite verweisen, die:
  • stiehlt Dein Passwort oder andere private Informationen
  • installiert schädliche Softwareprogramme auf Deinem Computer
  • sammelt Deine privaten Informationen zu Spam-Zwecken
  • die Allgemeinen Geschäftsbedingungen von Twitter verletzt
Bedenken zerstreut

22. Juli 2017. Twitter hat "Zerstreutes Wohnen-Ratgeber für alle ab 70" nur 24 Stunden für gefährlich gehalten. Nun sind alle Bedenken wieder zerstreut, der Warnhinweis ist verschwunden. 

Donnerstag, 13. Juli 2017

Blaue Zonen

Glück bis ins hohe Alter

In blauen Zonen sind die Menschen am glücklichsten, manche sind so glücklich, dass sie sogar 100 Jahre alt werden, wenn sie nicht mit 99 unglücklicherweise von einem 98-Jährigen mit dem Auto überfahren werden. Loma Linda in Kalifornien, Sardinien, Nicoya in Costa Rica  und Okinawa-Inseln heißen diese Glücks-Orte. Dan Buettner hat sie in seinem Buch "Blue Zones" beschrieben.

Hier weiterlesen

Mittwoch, 12. Juli 2017

Karma Kompass

Von links: Landesbeauftragte
Jutta Schiecke, Amt für
 regionale Landesentwicklung,
 Svenja Freitag, Philipp Rösler,
Thorben Einfeldt, Hannah van Kooten,
Madeline Hobbie, Landrat
Jürgen Schulz, Landkreis
Lüchow-Dannenberg,
 Delia Balzer LINGA.
Hilfe brauchen-Hilfe bekommen

Wie finden Menschen zueinander, die Hilfe benötigen oder Hilfe anbieten wollen? Fünf Studierende (siehe Tabelle) haben mit dem "Karma Kompass" ein Projekt skizziert, das die Jury überzeugte: Sie haben den ersten Platz der LINGA-Woche 2017 belegt.

Was macht der "Karma Kompass"? Über eine Handy-App wird der Kontakt zwischen Menschen, die Unterstützung im Haushalt oder Garten benötigen, und hilfsbereiten Menschen in deren näheren Umgebung hergestellt. Wer hilft, bekommt in der App Punkte gutgeschrieben, mit denen sie oder er etwa Rabatte in Läden bekommen kann.


Hilfreich ist und bleibt natürlich auch "Zerstreutes Wohnen-Ratgeber für alle ab 70". Hier klicken  


Philip
Rösler
HBK Braunschweig
Transformation Design
Svenja
Freitag
Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaft
Stadt- und Regionalplanung
Madeline
Hobbie
HAWK Hildesheim
Metallgestaltung
Thorben
Einfeldt
Hochschule 21 Buxtehude
Architektur
Hannah
van Kooten
Windesheim University of Applied Sciences, Zwolle
Gerontologie

Dienstag, 27. Juni 2017

Zerstreutes Regieren

Dieser Plakatentwurf ist von
Martin Schulz abgelehnt worden.
Jung und schwungvoll: die SPD

Der ist gut gewesen. Der muss nicht wieder weg. Nach dem Parteitag in Dortmund zieht die SPD jünger denn je in den Bundestagswahlkampf. Altvizekanzler Franz Müntefering (77), Altkanzler Gerhard Schröder (73) und Altkanzlerkandidat Martin Schulz (61) begeisterten den Delegierten. Das Wahlprogramm in einfachem Deutsch wurde von Albert Schneider (82) aus Oberhausen deshalb einstimmig angenommen.

Da in Dortmund niemand Martin Schulz kannte, dauerten die Einlasskontrollen etwas länger. Diese Zeit nutzte der überall bekannte Gerhard Schröder, er tauschte die Rede, die für ihn geschrieben worden war, gegen die Rede aus, die für Martin Schulz geschrieben worden war. Albert Schneider ist auch heute noch beeindruckt, weil Schröder eine Rede fehlerfrei vorlesen kann, die er so wenig kennt wie seine eigene.

Uneinigkeit besteht in der SPD nur noch über den Wahlkampfspruch. Soll er nun "Mehr Zeit für soziale Gerechtigkeit" oder "Zeit für mehr soziale Gerechtigkeit" lauten? Dazu Albert Schneider: "Das ist mir egal. Ich habe jetzt schon zu viel Zeit."  Womit wir auch den Grund für sein Erscheinen beim SPD-Parteitag gefunden hätten. 

Darüber nachdenken, warum Schröders Rede mit dem Satz "Ich werde auch 2021 dein Hoffnungsträger sein" geendet hat, will Albert Schneider nicht. Sein einziger Hoffnungsträger sei die Broschüre "Zerstreutes Wohnen-Ratgeber für alle ab 70", in der er täglich blättere.

Danach gefragt, mit welchem Gedicht das Godesberger Programm beginnt, antwortet der Oberhausener, dieses Programm sei von ihm nie verabschiedet worden.

Freitag, 16. Juni 2017

Sorgenfalten

Andrea Nahles: "So groß könnte das
Loch in der Rentenkasse werden"
Reißt Ratgeber Loch in Rentenkasse?

Die Bundesregierung macht sich Sorgen um die Rentenkasse. Einer neuen Studie zufolge führt der Ratgeber "Zerstreutes Wohnen" keinesfalls dazu, dass Rentnerinnen und Rentner sich tot lachen, wie das dem Autor Heinz-Peter Tjaden bisher sogar von mehreren Staatsanwaltschaften vorgeworfen worden ist.

Das Institut für angewandten Unsinn aus Lachendorf bei Celle will laut Mitteilungsblatt der Samtgemeinde herausgefunden haben, dass die Lebenserwartung pro gelesener Ratgeber-Seite um einen Monat steigt. "Das wären über vier Jahre", sagt Institutsleiter Holger Stoffel, der als Schüler allerdings in Mathematik nie über eine 4 minus hinausgekommen ist.

Aufgeschreckt wird die Bundesregierung auch von der "Celleschen Zeitung", die heute berichtet, dass der Ratgeber inzwischen im Kindle-Shop Platz 90 erobert hat. Dem Vernehmen nach will die Bundesregierung weitere Erfolge verhindern. Da die SPD zu fast 25 Prozent an der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" beteiligt ist, denkt die Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles bereits darüber nach, ob sie einen Verriss im Kulturteil dieser Zeitung in Auftrag gibt, den sie notfalls selbst verfassen würde.

Der Fakten-Check im Kindle-Shop: Wie groß ist die Gefahr bereits?  

Dienstag, 16. Mai 2017

Zerstreut wohnen in Celle

Der Nachbarschaftstreff.
"Capito" in der Hattendorffstraße

Musterbeispiel für zerstreutes Wohnen: Die niedersächsische Sozialministerin Cornelia Rundt ist heute mit einem Medientross durch die Hattendorffstraße in Celle geschlendert. Der Celler Bau- und Sparverein sorgt dort für tolle Wohn-, Betreuungs- und Pflegeangebote, für alle Altersklassen gibt es kulturelle Angebote und Begegnungsmöglichkeiten im Nachbarschaftstreff  "Capito". Finanzielle Unterstützung kommt vom Land beispielsweise über das Programm "Wohnen und Pflege im Alter". Dieses Geld ist gut angelegt, meint die Ministerin: "Jeder Mensch, der Hilfe benötigt, hat ganz persönliche Bedürfnisse, die nicht mit einem Standardmodell für alle erfüllt werden können." 

Nach dem Rundgang hat Cornelia Rundt eine Pressemitteilung verteilt. Falls Sie die lesen möchten, hier ist sie:

Der demografische Wandel und auch geänderte Anforderungen an die Arbeitsbedingungen der Fachkräfte machen es erforderlich, die ärztliche und pflegerische Versorgung des ländlichen Raums weiterzuentwickeln. Auch dort, wo die Bevölkerungszahl zurückgeht, muss es attraktive Arbeitsplätze sowohl für Ärztinnen und Ärzte als auch für Pflegekräfte geben, die eine Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermöglichen. Niedersachsens Sozialministerin Cornelia Rundt und der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN), Mark Barjenbruch, haben heute ein Maßnahmenpaket vorgestellt, mit dem die ärztliche Versorgung der Bürgerinnen und Bürger in Niedersachsen zukunftsfest aufgestellt wird. Mit Ihrer Unterschrift unter das „Konzept zur Zukunft der vertragsärztlichen Versorgung 2030" haben sie ihre Entschlossenheit dokumentiert (das komplette Konzept mit der Vorstellung der Maßnahmen finden Sie im Anhang). Die Landärzteförderung, das Stipendienprogramm für Medizinstudentinnen und -studenten oder neue Möglichkeiten für die Gründung Kommunaler Versorgungszentren im ländlichen Raum sind nur einzelne der vielen aufgeführten Maßnahmen.
Unter der Überschrift „Gut versorgt in Niedersachsen" stellte Ministerin Cornelia Rundt am heutigen Montag verschiedene vorbildliche Initiativen in der Praxis vor, mit denen die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger in Niedersachsen verbessert wird und die mustergültig auch für andere Regionen sind. „Die meisten Menschen wollen weiter in ihrem bekannten Umfeld leben, auch wenn sie pflegebedürftig werden", sagte Ministerin Rundt: „Wir haben in Niedersachsen zukunftsweisende und spannende Wohn- und Versorgungsmodelle entwickelt. Das Ziel ist, diese bekannter zu machen und nach Möglichkeit auch in anderen Regionen zu initiieren, so dass alle Bürgerinnen und Bürger in Niedersachsen davon profitieren."

So werden z.B. im Landkreis Leer mobilitätseingeschränkte Menschen aus dem Umland mit „Patientenmobilen" zur Ärztin bzw. zum Arzt in der Stadt gebracht. KVN, Landkreis Leer und die Weser-Ems-Bus GmbH haben gerade erst zusammen mit Ministerin Rundt die Ausweitung des Projekts auf weitere Gemeinden bekannt gegeben.

„Die Sicherstellung der ärztlichen Versorgung auf dem Land steht im Fokus der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen, durch verschiedene Maßnahmen der KVN ist ein breiter Katalog entstanden, der die Attraktivität des Arztberufs erhöht - verschiedene Anreize sollen Ärztinnen und Ärzte dazu bewegen, sich in ländlichen Regionen niederzulassen", sagte Mark Barjenbruch, „Diese Maßnahmen hat die KVN unter dem Motto Niederlassen für die Menschen in Niedersachsen gebündelt, sie sollen die Versorgung der Menschen auf dem Land stabilisieren." Alle Partner im niedersächsischen Gesundheitswesen dürften nicht in ihren gemeinsamen Bemühen nachlassen, eine flächendeckende ärztliche Versorgung für die Menschen in Niedersachsen zu erhalten. Das gemeinsame Papier, das heute unterzeichnet worden sei, bekräftige dieses gemeinsame Bemühen.

Zu Beginn dieses „Gut-versorgt-in-Niedersachsen-Tages" hatte die Sozialministerin auf dem Platz der Weltausstellung in Hannover den Startschuss für die „RheumaBusTour" gegeben, die Stationen in ganz Niedersachsen anlaufen wird. Initiator ist das Innovationsfondsprojekt „Rheuma-VOR" der MHH, mit dem die Versorgung von Rheumapatientinnen und -patienten in Niedersachsen verbessert wird. Zum ersten Mal geht der Bus nun auf große Tour, um Interessierte und Betroffene über rheumatische Erkrankungen und ihre Therapiemöglichkeiten zu informieren. „Interessant ist, dass Menschen mit geschwollenen oder schmerzenden Gelenken, Morgensteifigkeit in den Gelenken und ähnlichen Symptomen ein Rheuma-Schnelltest angeboten wird", sagte Ministerin Rundt. Interessierte können sich mit einem Fragebogen und einem kurzen Blut-Test schnell und unkompliziert untersuchen lassen, ob bei ihnen eine entzündlich-rheumatische Erkrankung vorliegt.

Um eine hochwertige und flächendeckende Versorgung in Niedersachsen sicherzustellen, hat die Landesregierung verschiedene weitere Maßnahmen ergriffen:

So werden beispielsweise in den Jahren 2016 bis 2020 insgesamt 1,3 Milliarden Euro für Investitionen in Niedersachsens Krankenhäuser bereitgestellt, mit denen eine flächendeckende Versorgung durch Kliniken sichergestellt werden kann. Das ist ein starker Anstieg gegenüber den in den vielen Jahren zuvor jährlich bereitgestellten Investitionsmitteln.
Inzwischen gibt es zudem im ganzen Land 35 „Gesundheitsregionen Niedersachsen", in denen neue Versorgungsmodelle insbesondere für den ländlichen Raum entwickelt werden. Auch hier arbeiten KVN und Sozialministerium eng zusammen.

Cornelia Rundt: „Unser Ziel ist es, die strikte Trennung zwischen stationärer und ambulanter Behandlung aufzubrechen und die verschiedenen Akteure im Gesundheitssektor zur Kooperation zu animieren - so lässt sich auch in dünn besiedelten Gebieten eine gute Versorgung der Patientinnen und Patienten sowie der Pflegebedürftigen langfristig sicherstellen."

P. S. Nicht mit Landesmitteln gefördert worden ist "Zerstreutes Wohnen-Ratgeber für alle ab 70" Hier klicken 

Montag, 8. Mai 2017

Pflegekongress

Immer mehr Pflegebedürftige: Fachkräftemangel mit mehr Geld verhindern

Hildesheim. Mehr als 200 Gäste aus allen Bereichen des Pflegesektors haben heute beim Pflegekongress des Landes Niedersachsen neue Ansichten und Ideen für die „Pflege der Zukunft" entwickelt. Ministerpräsident Stephan Weil und Sozialministerin Cornelia Rundt eröffneten die Konferenz zusammen mit Landrat Olaf Levonen im Hildesheimer Kreishaus. 

Ministerpräsident Stephan Weil betonte die große Bedeutung einer hochwertigen und wohnortnahen Pflege für die Menschen in Niedersachsen und verwies auf die politischen Maßnahmen der Landesregierung zur Stärkung der Pflegekräfte. "Die Pflege steht vor einer zentralen Herausforderung, und zwar der Fachkräftesicherung", sagte Weil: "Der Pflegeberuf muss noch attraktiver werden, ein angemessenes Entgelt und eine damit verbundene angemessene Anerkennung sind die Voraussetzung. Die Landesregierung wird bei diesem Thema hartnäckig bleiben."

Ministerin Cornelia Rundt rief dazu auf, Pflegekräfte in Niedersachsen besser zu entlohnen, es würden leider immer noch nicht von allen stationären und ambulanten Anbietern Tariflöhne gezahlt. „Vergleicht man die niedersächsischen Durchschnittslöhne in der Altenpflege mit denen anderer Bundesländer, zeigt sich: In Niedersachsen verdienen sowohl Fachkräfte als auch Hilfskräfte weniger als in fast allen anderen Bundesländern", so Rundt. 

Anbieter und Pflegekassen müssten sich in Zukunft auf höhere Pflegesätze für Niedersachsen einigen, um mit einer angemessenen Bezahlung und deren vollständiger Refinanzierung einen Fachkräftemangel zu verhindern. Die Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Pflege seien nur erfolgversprechend, wenn die so wichtige Arbeit in der Pflege auch angemessen bezahlt werde, so die Ministerin: „Die Personalkosten müssen vollständig auf tariflicher Basis durch die Pflegekassen als Kostenträger refinanziert werden."

Die letzte amtliche Pflegestatistik macht deutlich, dass ein starker Handlungsbedarf besteht. So hat sich die Zahl der Pflegebedürftigen in Niedersachsen von 2005 bis 2015 um knapp 40 % auf rund 318.000 erhöht. Bis 2030 ist mit rund 380.000 Pflegebedürftigen zu rechnen. Zwar hat sich auch die Zahl der in niedersächsischen Pflegeeinrichtungen beschäftigten Personen in diesem Zeitraum um ca. 45 % auf 121.000 erhöht, allerdings wird dieser Personalzuwachs bei weitem noch nicht ausreichen, um auch zukünftig eine gute und auskömmliche Pflege sicherzustellen. Deshalb hat die Landesregierung viele Maßnahmen ergriffen, um eine flächendeckende, gute und menschenwürdige Versorgung der pflegebedürftigen Mitbürgerinnen und Mitbürger sicherzustellen.

Mit Blick auf das Ziel, ausreichend junge Menschen für den Pflegeberuf zu gewinnen und sie auch langfristig im Beruf halten zu können, begrüßte Ministerin Cornelia Rundt grundsätzlich die Einführung einer gemeinsamen Ausbildung für die Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege, ist jedoch enttäuscht, dass der Bund auf der Zielgeraden leider noch zu einem politischen Kompromiss gezwungen worden sei. „Bei einer vollständig generalistischen Ausbildung für die Pflegeberufe würde es künftig kein Argument mehr für eine unterschiedliche Bezahlung geben; denn im Moment verdienen die Fachkräfte in der Altenpflege in Niedersachsen im Vergleich zu denen der Krankenpflege immer noch fast 27 Prozent weniger - das ist ein unhaltbarer Zustand!", sagte die Ministerin. Eine flächendeckende Versorgung beiguter Qualität könnten in der Pflegebranche nur diejenigen bieten, die ausreichend qualifizierte und motivierte Pflegekräfte zur Verfügung hätten. Die gesetzliche Absicherung der Schulgeldfreiheit an den Altenpflegeschulen in Niedersachsen sei ein weiterer wichtiger Schritt der Landesregierung, um Nachwuchskräfte für den Beruf zu gewinnen; das Land setzt dafür Fördergelder in Höhe von aktuell 7,75 Mio. Euro ein - „gut angelegtes Geld, wie die kontinuierlich steigenden Schülerzahlen belegen".

Niedersachsens Sozialministerin Cornelia Rundt begrüßte in ihrer Rede vor dem Pflegekongress die Tatsache, dass sich Arbeitgeberverbände gemeinsam mit ver.di auf den Weg gemacht haben, um einen niedersachsenweiten Tarifvertrag Sozialeszu erarbeiten; sie sagte für diesen Prozess ihre Unterstützung insbesondere für die Erlangung einer Allgemeinverbindlichkeit zu. Die von der Landesregierung initiierte Gründung einer Pflegekammer in Niedersachsen sei ein weiterer wichtiger Baustein, um rund 70.000 niedersächsischen Pflegefachkräften endlich eine starken Stimme zu geben und sie zu einem wichtigen „Player" im Gesundheitswesen zu machen. Denn neben einer angemessenen Bezahlung sind auch die Rahmenbedingungen am Arbeitsplatz von großer Bedeutung, um die Pflegekräfte im Job zu halten. „Die Pflege im Minutentakt wird weder den Pflegekräften noch den Pflegebedürftigen gerecht", sagte Rundt, die sich u.a. dafür eingesetzt hat, dass Personaluntergrenzen eingeführt werden in Krankenhausbereichen wie Intensivstationen, in denen die Patientensicherheit besonders im Vordergrund steht - diese hat die Bundesregierung vergangenen Monat beschlossen. „Personaluntergrenzen kommen sowohl den Patientinnen und Patienten als auch den Pflegekräften zugute", so Rundt, allerdings dürften die „Untergrenzen" nicht als Standardniveau angesehen werden. Das Land setzt sich in Verhandlungen für deutliche Verbesserungen der personellen Ausstattung ein, die bisherigen Personalschlüssel in Niedersachsen sollen angehoben und in einem Rahmenvertrag festgeschrieben werden. Außerdem setzt sich Ministerin Rundt für eine Reduzierung der überbordenden Dokumentationspflichten für Pflegekräfte ein, denn die entsprechende Zeit fehlt in der Pflege am Menschen. Niedersachsen hat die Umsetzung des Bundesprojekts zur Implementierung eines neuen Pflegedokumentationssystems aktiv begleitet. Cornelia Rundt: „Die 

Rückmeldungen aus den rund 1.200 teilnehmenden Einrichtungen und von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Prüfinstanzen belegen: Das neue Pflegedokumentationssystem ist in der Praxis erfolgreich. Pflegekräfte werden entlastet und mehr noch, sie fühlen sich wieder in ihrer Fachlichkeit wahrgenommen."


Zum Abschluss appellierte die Ministerin an alle Beteiligten, nicht die Angehörigen von Pflegebedürftigen aus den Augen zu verlieren, auch sie verdienten eine „faire Entlohnung": „Bisher können sich Angehörige oft nur mit hohen finanziellen Einbußen für einen begrenzen Zeitraum um die zu pflegende Person kümmern. Das ist ungerecht und unsolidarisch. Wie Kinderbetreuung sehe ich die häusliche Pflege als gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Warum nicht ähnlich wie beim Elterngeld ein Pflegegeld gewähren? Das schafft Sicherheit." Ein Fazit des Pflegekongresses: Trotz all der bereits ergriffenen Maßnahmen besteht weiter akuter Handlungsbedarf, will man den jetzt schon drohenden Fachkräftemangel stoppen. Der Pflegekongress spürte mit Hilfe von Expertinnen und Experten sowie den interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Entwicklungsmöglichkeiten in der Pflege auf. „Ein ‚Weiter wie bisher!' wird nicht funktionieren", sagte Sozialministerin Cornelia Rundt, „wir müssen das Thema Pflege neu denken, und insbesondere Vergütungs- und Finanzierungsfragen angemessen lösen."

Mittwoch, 19. April 2017

Fw und Re: Nee!

Auch in meinem Wohnzimmer gibt
es keine Treppe. Beweisfoto:
Heinz-Peter Tjaden 
Wer keine Treppe hat, braucht auch keinen Treppenlift

Google ist nicht nur eine Suchmaschine, sondern auch eine Grasmaschine, mit der mail-Versender das Netz abgrasen und sich dabei sehr gerissen vorkommen. Da sie wissen, dass kaum jemand Werbe-mails liest, versehen sie ihre nutzlosen Botschaften mit "Fw" (Weiterleitung) und "Re" (Antwort).

Bei mir sind es seit Veröffentlichung meiner Broschüre "Zerstreutes Wohnen-Ratgeber für alle ab 70" täglich zwischen 10 und 20 Res und FWes. Beantwortet werden angebliche Anfragen von mir zu Treppenliften, obwohl es in meiner Wohnung gar keine Treppen gibt, Pflegeheimen, obwohl sich eins ganz in meiner Nähe befindet und deshalb von mir gar nicht gesucht werden muss, zu Unfallversicherungen, weil meine Knochen so morsch geworden sein sollen, dass sie bei jedem Sturz brechen würden.

Ich kann den Absendern zwar keine Unfälle versichern, aber versichern kann ich ihnen immerhin, dass ich solche mails ebenso schnell wegklicke wie anderen elektronischen Müll. Sollte jemand seine mail wiederhaben wollen: Bitte bei mir melden!


Donnerstag, 30. März 2017

Regionaltagung

Genug Fachkräfte für die Pflege

Obwohl niemand mehr braucht als meinen Ratgeber "Zerstreutes Wohnen" gebe ich kund und zu wissen, dass es heute diese Pressemitteilung des niedersächsischen Sozialministeriums gegeben hat:

Die Pflege steht in einem Flächenland wie Niedersachsen mit seinen unterschiedlichen regionalen Besonderheiten vor besonderen Herausforderungen. Gut ausgebildete und motivierte Fachkräfte sind in personalintensiven Unternehmen der wesentliche Erfolgsfaktor für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit. Für den Pflegebereich gilt das in besonderem Maße. Denn eine qualitativ hochwertige pflegerische Versorgung ist ohne fachlich und menschlich kompetente Pflegefachkräfte nicht möglich.

Zugleich wird die Gesellschaft immer älter und immer mehr ältere Menschen werden auf eine professionelle Pflege angewiesen sein. Dennoch gibt es in den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen Nachwuchssorgen, Fachkräfte fehlen. „Dem steuert die Landesregierung mit entschiedenen Schritten und viel Geld entgegen", sagte Niedersachsens Sozialstaatssekretär Jörg Röhmann anlässlich der Regionaltagung ‚Fachkräftesicherung in der Pflege' in Lüneburg, die gemeinsam mit dem Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg durchgeführt wurde. Ziel der Tagung ist es, für das Thema zu sensibilisieren, Praxisbeispiele aufzuzeigen sowie die Vernetzung und Kooperation vor Ort zu fördern. Dort, wo das Land unterstützen kann, wurden bereits wichtige Weichen gestellt, unterstreicht der Staatssekretär: „Wir haben beispielsweise gesetzlich abgesichert, dass Azubis in der Altenpflege vom Schulgeld befreit sind. Das Land setzt hierfür Fördergelder in Höhe von aktuell 7,75 Mio. Euro ein. Wir unterstützen außerdem die Arbeits- und Rahmenbedingungen der ambulanten Pflege auf dem Land mit jährlich 6,3 Millionen Euro."

Die Pflege braucht professionelle Fachkräfte - und die müssen langfristig im Beruf gehalten werden. „Hier sind die Selbstverwaltung und die Tarifvertragspartner gefragt. Die Fachkräftesicherung in der Pflege gelingt nur, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen", betonte Röhmann. Deshalb begrüße er die ‚Gemeinsame Erklärung zum Einkommen der Pflegekräfte', die die AOK Niedersachsen, die vdek-Landesvertretung Niedersachsen und das Land Niedersachsen am 17.12.2015 unterzeichnet haben. Darin haben sich die beiden größten Kassenverbände in Niedersachsen verpflichtet, die tarifvertraglichen Bindungen bei den Vergütungsverhandlungen für ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen zu berücksichtigen. Eine solche Vereinbarung haben auch die Kommunalen Spitzenverbände und das Land Niedersachsen unterzeichnet. „Davon verspreche ich mir entsprechende Impulse, die Bezahlung von Beschäftigten in der Altenpflege nach Tarifverträgen auszuweiten", so Röhmann.

„Von den 1,7 Mio. Menschen, die in der Region Lüneburg leben, sind rund 68.000 Menschen derzeit pflegebedürftig. Tendenz: stark steigend. Deshalb brauchen wir gerade auch auf dem Land gute Pflege, gut qualifiziertes und gut bezahltes Pflegepersonal!", sagt die Landesbeauftragte Jutta Schiecke.

In der Region Lüneburg gibt es 417 Pflegeheime, 251 ambulante Pflegedienste, 39 Krankenhäuser und 14 Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen. In den ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen in der Region sind ca. 25.000 Personen beschäftigt. 

Mittwoch, 8. Februar 2017

Fachkräftemangel beheben

Verordnung auf Eis gelegt

Hannover. Mit mehr Anreizen bei der Ausbildung will die niedersächsische Landesregierung den Fach­kräftemangel in der Altenpflege bekämpfen. Dazu soll unter anderem ein Ausgleichsverfah­ren zur Finanzierung von Ausbildungsvergütungen und Weiterbildungskosten beitragen. Alle Pflegeeinrichtungen und ambulanten Dienste sollen an den Kosten der Ausbildung in der Al­tenpflege beteiligt werden - unabhängig davon, ob sie selber ausbilden oder nicht. 

Da aber paral­lele Umlageverfahren auf Landes- und auf Bundesebene vermieden werden sollen, hat die Landesregierung in ihrer Sitzung am (heutigen) Mittwoch beschlossen, die Umsetzung der Niedersächsischen Altenpflegeausgleichsverordnung zu­nächst um ein Jahr zu verschie­ben. Dazu sollen nun die die betroffenen Verbände angehört werden.

Die Einführung des Ausgleichsverfahrens soll den Wettbewerbsnachteil für Einrichtungen, die heute bereits ausbilden, beseitigen und so mehr Gerechtigkeit schaffen. Trittbrettfahrer wer­den danach zur Kasse gebeten. Nach den ursprünglichen Plänen der Landesregierung sollte dieses Umlageverfahren bereits in diesem Jahr an den Start gehen. Das entsprach der Beschlusslage vom Dezember 2015. Doch im März 2016 brachte die Bundesregierung ei­nen Gesetzentwurf zur Reform der Pflegeberufe (die so ge­nannte Generalistik) in den Bun­destag ein. Dessen Beratung ist allerdings zurzeit ins Sto­cken geraten. 


Sollte die Generalistik in dieser Wahlperiode des Bundestages eingeführt werden, kann die Verordnung des Landes aufgehoben werden. Sollte die Umsetzung eines Bundesumlagever­fahrens dagegen scheitern, kann das Land ab dem Jahr 2018 das eigene Umlageverfahren einführen. 

Für Sozialministerin Cornelia Rundt steht außer Frage, dass eine menschliche, an den Bedürfnissen der Betroffenen ori­entierte Pflege nur durch engagierte, motivierte Mitar­beite­rinnen und Mitarbeiter sicherge­stellt werden kann. Dazu gehöre neben einer guten Be­zah­lung auch eine gute Ausbildung, so Rundt. Die Ausbildungsumlage soll Betriebe veranlassen, mehr auszubilden und damit die Mög­lichkeit zu schaffen, mehr Menschen die Grundlage für einen zukunftssicheren Beruf zu bie­ten.

Donnerstag, 26. Januar 2017

Der Ferrari

Unter den Ratgebern, die keinen Sinn ergeben?

Möglicherweise wird mein Ratgeber "Zerstreutes Wohnen" zum Ferrari unter den Ratgebern, die keinen Sinn ergeben, obwohl er nicht esoterisch ist. Derzeit flitzt er im Kindle-Shop immer schneller und belegt bereits Platz 85. Doch er darf gern noch viel mehr Unsinn überholen.

Wenn alles nicht weiter nach vorn verhilft, helfen vielleicht ein paar Bachblüten in einem weiteren Kapitel...Die wirken zumindest auf zerstreute Abergläubische. Kaum haben die vergessen, dass sie das Zeug genommen haben, geht es ihnen besser. Noch besser geht es den Verkäufern...

Ratgeber-Ferrari bitte umgehend hier bestellen. Sonst vergessen Sie das noch...