Montag, 19. November 2018

Back. So, so!

Sucht gute Beispiele.
Die schlechte Zuhörerin und der rote Schal

Mit über 70 darf man zerstreut sein, zerstreut kann man auch Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesseniorenministerium werden. Wie Caren Marks, die jetzt für "Back so" wirbt. Der Teig, den sie anrührt, schreibt sich allerdings mit g. Nun braucht sie nur noch einen Wettbewerb, der "Einsam? Zweisam? Gemeinsam!" heißt und einen roten Schal, der unter dem Namen Franz Müntefering bekannt geworden ist. 

Trotzdem hören wir jetzt erst einmal Caren Marks zu, obwohl Zuhören nicht zu ihren besten Eigenschaften gehört: "Mit diesem Wettbewerb wollen wir gute Beispiele für gelungene Projekte finden, die wirksam etwas gegen Einsamkeit im Alter tun. Diese guten Ideen verdienen Anerkennung und sind wichtige Impulsgeber für unsere Arbeit im Bundesseniorenministerium. Die Wettbewerbsbeiträge werden in unsere Konzepte gegen soziale Isolation im Alter einfließen, die wir aktuell entwickeln."

Der Wettbewerb dauert bis zum 7. Dezember. Wahrscheinlich, weil Caren Marks Nikolaus schon etwas vorhat. Die besten Ideen sollen auf der Internetseite www.bagso.de veröffentlicht werden. Die beste Idee ist aber immer noch mein Ratgeber "Zerstreutes Wohnen". 


Samstag, 10. November 2018

Zoologen fragen

Das könnte Ihr Anrufer sein.
Nach der menschlichen Sexualität
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Vor 70 Jahren hat Alfred Charles Kinsey in den USA Furore gemacht. Als Zoologe untersuchte er das Sexualverhalten der menschlichen Rasse. Die wichtigsten Erkenntnisse: 50 Prozent sind männlich, der Rest ist homosexuell und macht die wichtigsten Erfahrungen auf bisexuellem Gebiet. Das reichte für zwei Bücher. Und in Deutschland? Gibt es zwar Zoologen, aber keine Bücher über Sexualität. Das soll sich nun ändern.

Befragt werden sollen alle, damit das Ergebnis repräsentativ ist. Auch zerstreut Wohnende sind also vor dieser Studie nicht sicher. Da jede Angabe vom Verfassungschutz überprüft wird, könnten Mogeleien verheerend sein. Die Wahrheit wird auch alle über 70-Jährigen frei machen.

Doch die Wahrheit kann auch manipuliert werden. Baggern Sie also ab sofort jede und jeden an. Der Hinweis, ich muss meine sexuelle Statistik verbessern, dürfte reichen, denn wer will das nicht? Wenn Sie dann zu den 50 Prozent gehören, die mit den anderen 50 Prozent ins Bett gehen, werden auch die Matratzen preiswerter.



Dienstag, 16. Oktober 2018

Leser werden jünger

Ressourcenreich bis ins hohe Alter.
Ratgeber für Ressourcenreiche

Mediziner, Neurowissenschaftler, Psychologen, Soziologen und Ökonomen wollen mir scheinbar die Leserinnen und Leser meiner Broschüre "Zerstreutes Wohnen-Ratgeber für alle ab 70" wegnehmen. Im neuen "Focus" behaupten sie, das heutige 70 sei das neue 50. Das kann meinem Ratgeber aber nicht schaden.

"Wir müssen das Alter neu denken", sagt der Alternsforscher Hans-Werner Wahl aus Heidelberg. Dass ich meinen Ratgeber neu denken muss, sagt er nicht. 

Der "Focus" behauptet eine unglaubliche geistige und körperliche Fitness der 70-Jährigen. Die will ich gar nicht bestreiten. Wer zerstreut wohnt, muss schon fit sein. 

Die Alternsforscherin Ursula Staudinger nennt die ältere Generation "ressourcenreich". Ist mein Ratgeber auch. 

"Nur Kreuzfahrten, das wäre das Ende. Das widerspricht der Natur des Menschen", sagt der Direktor des Heidelberger Instituts für Gerontologie, Andreas Kruse. Stimmt. Kreuzfahrten ohne meinen Ratgeber wären geradezu unnatürlich. Von 50 bis 70 und darüber hinaus.

Mir kann mein Alter übrigens schnurz sein. 1955 hat mir Gott die Nachricht überbringen lassen, dass ich nicht sterben werde. Versicherte mir damals ein gewisser Johann Gottfried Bischoff als Chef der Neuapostolischen Kirche. Wer das nicht glaubte, wurde von Bischoff zur Hölle gewünscht, und ich ging ein Jahr später zur Schule, um mich auf ein sehr, sehr langes Leben vorzubereiten.

Samstag, 29. September 2018

Mehr Finderlohn

Wie hat Jens Spahn dieses Rathaus
gefunden?
Die Pflege zerstreut Wohnender soll besser bezahlt werden

Viele zerstreut Wohnende haben heute Paderborn gegoogelt, um festzustellen, was dieses Paderborn eigentlich ist und wenn es etwas ist, wo es ist.  Der Zeitung entnahmen die zerstreut Wohnenden zuvor, dass Bundesgesundheitsminister Jens Spahn einen Wissensvorsprung hatte, als er nicht nur dieses Paderborn fand, sondern dort auch noch ein Rathaus.

Bereits vor dem Googeln toll fanden die zerstreut Wohnenden, dass die Pflegekräfte, die bei ihnen an den Wohnungstüren klingeln, ab 2020 nach Tarif bezahlt werden sollen. Das wären 1 000 Euro mehr im Monat. Die Vermutung, dass es sich bei einem Großteil dieser Gehaltserhöhung um Finderlohn handelt, liegt nahe, denn so manche Pflegekraft sucht bei zerstreut Wohnenden so manches Mal so einiges - und findet es sogar.  

Mittwoch, 12. September 2018

Zu männlich

Oder die Ratgeberin
"Zerstreutes Wohn*innen"
Der nicht verschenkte Ratgeber

"Nicht unser Humor", kommentiert Andrea Jäckel bei Amazon meinen Ratgeber "Zerstreutes Wohnen". Meine Blödeleien seien zu männlich: "Die guten Rezensionen können wir nicht nachvollziehen. Aber Humor ist eben sehr unterschiedlich.

Wir haben das Buch jedenfalls nicht verschenkt...


Kleiner Hinweis auch am Rande, es wäre für eine Dame gewesen, jedoch beschreibt das Buch ausschließlich die Sicht eines Mannes... Hätte man dies in der Beschreibung erkennen können, so hätten wir das Buch gar nicht erst bestellt."

Das tut mir leid. Und was lerne ich daraus? Dies: Die Zeit ist reif für weibliche Blödeleien über zerstreutes Wohnen ab 70. Vielleicht kann das eine 69-Jährige übernehmen. Fände ich gut. Ich würde auch Werbung für diese Broschüre machen.

Der Klick zu meiner Broschüre

Samstag, 8. September 2018

Der Troll

Foto: NDR in einem Beitrag über
Internet-Trolle.
Angriff mit zerstreutem Wohnen

Er nennt sich Sia Guetta. Er hat bei Facebook eine öffentliche Gruppe eingerichtet, die sich "Betreutes Wohnen-oder: Zerstreutes Wohnen" nennt und erweckt den Eindruck, dass in dieser Gruppe mit mir über meinen Ratgeber "Zerstreutes Wohnen" diskutiert werden kann.

Sia Guetta veröffentlicht in dieser Gruppe widerliche Posts. Wie diesen: "Stoppen Sie!!! Aber um so besser es erfüllt mich und ich f...euch alle!!! Ja, es ist wahr!!! Erstens, meine Entschuldigung an meine Familie. Ja, ich habe Nacktfotos und Videos gemacht und ich habe auch in pornographischen Aufnahmen beteiligt, und ja, es ist meine Leidenschaft..."

Dieser Sia Guetta handelt in der Tradition von bloggern, die ich bereits hinlänglich gewürdigt habe. Sie sind aktiv geworden, als ich 2014 in Lüneburg für die Schließung der Therapeutischen Gemeinschaft Wilschenbruch (TG) sorgte. Sie ließen mir anonyme Briefe zukommen, sie veröffentlichten im Netz die Namen von Kindern aus der TG mit Handynummern, die sie nur aus den Akten der Einrichtung haben konnten. Die TG ist 2012 der Step gGmbH Hannover geschenkt worden. 

Facebook hat glücklicherweise diese öffentliche Gruppe und die Kommentare sofort als Spam identifiziert und wieder gelöscht. Ich teilte Facebook inzwischen mit, dass ich mit diesen Veröffentlichungen nichts zu tun habe, die mit einem Link endeten, der wahrscheinlich zu noch Schlimmerem führte.

11.26 Uhr. Nun veröffentlicht dieser Troll seinen Beitrag immer wieder in der öffentlichen Gruppe und auf meinen Facebook-Seiten. So will er wahrscheinlich die Löschung meines Facebook-Accounts erreichen. Und warum hat er sich für "Zerstreutes Wohnen" entschieden? Weil diese Broschüre immer erfolgreicher wird? 

Die Geschichte der anonymen Briefe 

Mittwoch, 5. September 2018

Griesgram rauslachen

Zerstreutes Wohnen in Mittelfranken.
Ratgeber statt Gartenarbeit

Wenn der Tag mit einer Bestellung beginnt, kann das nur ein guter Tag werden. Ich habe eine aus Mittelfranken bekommen. Nach einer Facebook-Diskussion über #wir sind mehr.

kriege ich ein signiertes exemplar für meine altvorderden? (78+79) gerade meine mutter bräuchte dringend mal was, um den griesgram rauszulachen, den sie seit ein paar wochen verschluckt hat. wäre besser, als wenn mein dad seine liebe zur gartenarbeit entdeckt.....

Bestellt hat diese besorgte Tochter meine Broschüre "Zerstreutes Wohnen-Ratgeber für alle ab 70". Der Text ist mir vor sieben Jahren bei einer Radtour mit meinem Hund eingefallen. Ich brachte ihn sofort zu Computer. 

#wir sind mehr gilt nun also auch für die Leserinnen und Leser meiner Broschüre. 

Hier bestellen

Mittwoch, 29. August 2018

Tipp für Postboten

Sein Beruf bringt neue
Vorkommnisse mit sich.
Richtiges Verhalten bei zerstreut Wohnenden

In diesen Tagen sehen sich immer mehr Postbotinnen und Postboten (im folgenden Postboten genannt) Päckchen gegenüber, in denen der Ratgeber "Zerstreutes Wohnen" steckt. Das führt zu Vorkommnissen an Wohnungs- und Haustüren, die Postboten bisher gänzlich unbekannt gewesen sind.

Oft behaupten zerstreut wohnende Haus- und Wohnungstüröffner: "Das habe ich nicht bestellt."

Da Postboten nicht fürs Wiedermitnehmen, sondern fürs Zustellen bezahlt werden, empfiehlt sich die folgende Vorgehensweise: Öffnen Sie das Päckchen, nehmen Sie den Ratgeber heraus, schlagen Sie den Ratgeber auf und lesen Sie die ersten Seiten vor.

Niemand mehr wird von Ihnen Wiedermitnehmen verlangen, sondern Baldmitnocheinemratgeberwiederkommen. Weil immer öfter hier geklickt wird.

Sollten einige wenige zerstreut Bestellende gegen Sie Strafantrag wegen Verletzung des Postgeheimnisses stellen, wenden Sie sich bitte an den Autor des Ratgebers. Er kennt einen guten Anwalt.


Donnerstag, 23. August 2018

Unter- und Obergrenze

Auch das "Deutsche
Ärzteblatt" berichtet.
Jens Spahn kennt seine Senioren

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn plant die Untergrenze. Für Kliniken, in denen über 70-Jährige gepflegt werden. Diese Untergrenze soll keinesfalls für die Patienten gelten, die in Krankenhäusern liegen, sondern für die Pflegekräfte, die nicht mehr so viel zwischen den Zimmern herum rennen und deswegen an der Zahl zunehmen sollen. 

Anders herum wäre das wohl eine Obergrenze, die für über 70-Jährige schon oft genug gilt. Ein Beispiel: So lange wie ein über 70-Jähriger als 30-Jähriger auf seiner Frau gelegen hat, so lange braucht er heute, um überhaupt auf seine Frau zu kommen.

Das wird Jens Spahn bedacht haben, als er angekündigt hat, eine Verordnungsverfügung zu erlassen, über die über 70-Jährige bisher noch nicht verfügen. In Kraft treten soll sie am 1. Januar 2019. Dann gibt es mehr über 70-Jährige als heute. Die Verfügung macht also Sinn. Das Datum des Verfügungsinkrafttretens auch.

Auf allen Seiten Sinn macht natürlich auch meine Broschüre "Zerstreutes Wohnen", die Sie hier als e-book und als Print nicht nur bestellen können, sondern auch sollten...   

Montag, 23. Juli 2018

Die alte Möwe

Lässt sich nicht füttern

Sie war eine alte Möwe, viel zu alt, um hinter den jungen Fischen, die fröhlich durch das Wasser schießen, her zu jagen. Für sie blieben nur die alten Fische, die so müde waren wie sie. Die Möwe war alt, aber sie hatte die Welt gesehen und viel erlebt. Sie mochte die Möwen nicht, die sich von Touristikdampfern aus füttern ließen.

Brotbrocken fliegen in den Himmel, ein leichte Beute, ein waghalsiger Sturz bis fast zur Wasseroberfläche als Zugabe, damit die Hände der Touristen nach weiteren Brotbrocken greifen. Sie hatte sich nie verkauft. Ihr Gefieder glänzte nicht mehr, war aber immer noch schön, weil sie frei war, frei von brotbrockenschleudernden Touristenarmen.

Die alte Möwe landete im weißen Sand, ganz dicht bei einem Liebespaar, sie wollte nicht lauschen, aber das schwarzhaarige Mädchen sprach von ihren Träumen, deshalb flog sie nicht davon.

Das Mädchen sagte: „Ich möchte leben.“

Auszug aus "Von klugen Tauben und dummen Falken-Kurze Geschichten über Tiere und Mörder", Juli 2018

Hier bestellen als Print

Hier bestellen als e-book

Mittwoch, 18. Juli 2018

Heiter werden

Ein Sozialarbeiter auf dem Weg zur
Arbeit. Foto gefunden in JohnnysPapablog.
Wenn Sozialarbeiter etwas vorlesen

„Wir wollen die Pflege auch für reine Betreuungsdienste öffnen." Sagt Bundesgesundheitsminister Jens Spahn der "Passauer Neuen Presse". Auch Sozialarbeiter sollen künftig zerstreut Wohnenden etwas vorlesen dürfen.

Das wird lustig. Erstens müssen sich Sozialarbeiter nicht mehr um soziale Probleme kümmern, sie dürfen ihre Arbeitszeit in netter Gesellschaft verbringen. Zweitens ist bei zerstreut Wohnenden eine Broschüre besonders beliebt, die alle erheitert. Also bald auch Sozialarbeiter. Sie heißt - man ahnt es schon - "Zerstreutes Wohnen-Ratgeber für alle ab 70".

Liest ein Sozialarbeiter aus diesem lächerlichen Werk etwas vor, sollte allerdings vorher eine ausgebildete Pflegekraft informiert werden. Vorsichtshalber. Denn Lachkrämpfe dürfen auch in Zukunft nicht von reinen Betreuungsdiensten behandelt werden. 

Mittwoch, 20. Juni 2018

Im Bus

Keinesfalls schlecht erzogen.
Wie ein Bild täuschen kann

Bilder wirken. Natürlich auch bei Facebook. Wie dieses. Das zu Missverständnissen führt. Die Mädels, die Wichtiges auf ihren Smartphones lesen oder mitzuteilen haben, sind keinesfalls schlecht erzogen. Im Gegenteil. Sie beweisen Achtung vor älteren Damen, die zerstreut wohnen. Was bekanntlich fit hält. Wie man meinem Ratgeber mühelos entnehmen kann.

Wäre der Fotograf früher in diesem Bus gewesen, dann hätte er im Bild festgehalten, wie die ältere Generation, die noch stehen kann, der jüngeren Generation, die das nicht mehr kann, ihre Plätze anbietet. Im Stehen kann man sich auch viel besser unterhalten - und braucht kein Smartphone. Kein Smartphone ist auch viel preiswerter als jedes Smartphone.

Der Klick zu meinem Ratgeber  


Dienstag, 29. Mai 2018

Tipps für zerstreut Wohnende

Auch in Burgdorf: Sie helfen gern. 
Senioren- und Pflegestützpunkt bietet Hilfe an

Der Senioren- und Pflegestützpunkt Burgdorfer Land der Region Hannover informiert über örtliche Unterstützungsangebote, gibt Tipps zur Finanzierung der Pflege und beantwortet Fragen zu Leistungen der Pflegeversicherung oder zu gesetzlichen Ansprüchen. Auch Unterstützung beim Ausfüllen von Anträgen ist möglich. Das Angebot ist kostenlos. Sprechstunden in den Städten und Gemeinden

Gemeinde Uetze

Familienhaus, Bodestraße 11
Jeden 1. Montag im Monat, 15 bis 17 Uhr

Stadt Sehnde

Rathaus, Nordstraße 21, Zimmer 7
Jeden 2. Montag im Monat, 14 bis 16 Uhr


Stadt Lehrte

Familienservicebüro, Rathausplatz 2 (ehem. Sparkassengebäude), Beratungszimmer 3
Jeden 3. Montag im Monat, 14 bis 16 Uhr

Gemeinde Uetze

Dorftreff Hänigsen, Mittelstraße 2
Jeden 4. Dienstag im Monat, 9 bis 12 Uhr

Gemeinde Isernhagen

Begegnungsstätte, An der Riehe 2,
Jeden 1. Mittwoch im Monat, 14 bis 16 Uhr

Stadt Burgwedel

Seniorenbegegnungsstätte, Gartenstr.10,
Jeden 2. Mittwoch im Monat, 14 bis 16 Uhr

Gemeinde Wedemark

Rathaus Mellendorf, Fritz-Sennheiser-Platz 1
Jeden 4. Mittwoch im Monat, 15 bis 17 Uhr

Weitere Informationen, auch zu allen Fragen rund um die Pflege, gibt der Senioren- und Pflegestützpunkt Burgdorfer Land im Burgdorfer Rathaus, Marktstraße 55, Telefon 0511/700 201-16.

Dienstag, 24. April 2018

Mehr tun

Gute Krankenhäuser für zerstreut Wohnende

Wer zerstreut wohnt, muss natürlich auch einigermaßen fit sein. Dafür braucht man ab und zu ein gutes Krankenhaus. Jürgen Lehnau aus Friedeburg und Wolf-Dietrich Hufenbach aus Wilhelmshaven fordern deshalb in einer Petition mehr Geld auch für das Personal. Diese Petition kann bis zum 4. Juni 2018 unterzeichnet werden. 

Der Text der Petition:

Liebe Bürgerinnen und Bürger in Niedersachsen, Sie nehmen wahr, dass die medizinische und pflegerische Gesundheitsversorgung in den Krankenhäusern unter einem enormen wirtschaftlichen Druck stehen. Vornehmlich Schwestern, Pfleger, Ärzte und Ärztinnen leisten unter schlechten strukturierten Arbeitsbedingungen und mit viel zu wenig Personal aufopfernd ihren Dienst bis zum „Ausbrennen“. 

Zunehmende Arbeitshetze und immer mehr schriftlich zu formulierende Kontrollfunktionen bei immer mehr beschleunigten Arbeitsabläufen und -methoden haben einen erheblichen Qualitätsverlust zur Folge. Letztendlich führt das zu fehlender konzentrierter Aufmerksamkeit des Personals; Faktoren, die zum Verlust des Vertrauens der Patienten in eine verantwortungsvolle Arbeit münden. Diese Bedingungen werden zum einen der Verantwortung des Personals und zum anderen der Würde des zu behandelnden Patienten nicht mehr gerecht. Immer mehr Personal „quittiert“ den Dienst und es kommt zu Personal- und Fachkräftemangel. Die Bundesländer sind für die Investitionen in die Ausstattung, also Mobiliar, Infrastruktur, Gebäude und Geräte zuständig. 

Ein Grund, warum niedersächsische Krankenhäuser mindestens zu 30 % in privater Trägerschaft sind, ist die mangelhafte finanzielle Unterstützung. Private Konzerne als Betreiber erwirtschaften im Höchstfall 15 % Rendite für ihre Aktionäre, weil sie ihre Beschäftigten meistens nicht tarifgerecht entlohnen und möglichst an Fachkräften sparen, als auch das Leistungsspektrum der Versorgung auf ertragreiche, sprich reine Wirtschaftlichkeit, reduzieren. Das alles passiert vor dem Hintergrund des gesetzlichen Auftrages auf Grundversorgung durch den Staat (optimal wäre bedarfsorientiert sowohl in ländlicher Fläche als auch in Ballungszentren mit Qualität und Vielfalt)! Inzwischen hat sich ein ehemals durch das Grundgesetz gestützter Auftrag zur Gesundheitsfürsorge in ein krankes Zwitterwesen aus gewinnorientierter Privatwirtschaft und reststaatlicher Fürsorge entwickelt und ist dabei, sich auf Kosten von Pflegepersonal, Ärzten/innen und Patienten immer stärker zu etablieren. 

Professor Dr. Siegfried Broß führt dazu aus: „Es muss nachdenklich stimmen, dass der schrankenlose, geradezu ungezügelte Wettbewerb zunächst zu einem zentralen ‚Staatsziel‘ der Integration erhöht wurde. Ohne dass dies thematisiert oder in irgendeiner Weise deutlich wahrnehmbar gekennzeichnet worden wäre, wurde auf diese schleichende Weise eine neue Werteordnung geschaffen. Es ist nicht zu übersehen, dass die Menschen hierdurch in einem nicht geringen Maße ausgeblendet werden.“ [Quelle: Zitat: Professor Dr. Siegfried Broß, Vortrag vom 23. 9. 2017] „Krankenversicherung und Krankenfürsorge ambulant oder stationär in einem Krankenhaus stehen notwendigerweise im Sozialstaat des Grundgesetzes bei einer Zusammenschau der maßgeblichen Staatsstrukturbestimmungen wegen des unabdingbaren Schutzes eines jeden einzelnen Menschen in einem unlösbaren Zusammenhang.“ [Quelle: Zitat: Professor Dr. Siegfried Broß, Vortrag vom 23. 9. 2017] 

Damit die niedersächsischen Krankenhäuser in Zukunft einen besseren wirtschaftlichen Handlungsrahmen durch Investitionen erhalten, bitten wir den Landtag, nicht nur wesentlich größere Budgets zur Verfügung zu stellen, sondern auch die Gesamtstruktur zu hinterfragen und gegebenenfalls einem grundlegendem Wandel zu unterziehen. Neben unserer Forderung an das Land muss diese Petition auch an den Bund weitergereicht werden, da die Situation das ganze Bundesgebiet und damit deren Medizinlandschaft betrifft.

Petition hier unterschreiben

Davor oder danach Ratgeber "Zerstreutes Wohnen" bestellen

Sonntag, 4. März 2018

Verständliche Sprache

Muss nach 400 Metern nachgerüstet
werden. 
Wenn Start up-Senioren zur Herausforderung werden

Heimleiter, Pflegerinnen und Pfleger, außerdem Unternehmer treffen sich vom 6. bis 8. März in Hannover bei einer Altenpflege-Messe. Die natürlich auch im Internet angekündigt wird. Die Ankündigungen sind durchaus lesenswert. Ein Beispiel:

Nominiert für die START UP CHALLENGE 2018:


Auxilio Basic. Auxilio ist ein Nachrüst Kit für Wohnungen alter Menschen, das ein modulares Set �von Smart Home Tools mit einer intelligenten Steuerungszentrale zu einem 360° Assistenzsystem verbindet - speziell für den Alltag seiner betagten, meist körperlich beeinträchtigten Bewohner. + Innere Sicherheit: Unfallprävention, Sturzprävention, Vergesslichkeit+ Äußere Sicherheit: Einbruch, Angstprävention+ Gesundheit: Unterstützung bei allen altersbedingten Beeinträchtigungen+ Bessere Ernährung, mehr Bewegung: Andocken bei lokalen Serviceorganisationen+ Kommunikation: Maximale Einbindung in das persönliche Netzwerk+ Mehr Lebensfreude durch einen altengerechten, selbstbestimmten Alltag + Bequemlichkeit: Integration von individuellen ZusatzmodulenBesuchen sie Auxilio Basic auf der Sonderschau aveneo der ALTENPFLEGE 2018 in Hannover.

Das versteht jede und jeder sofort und gibt es deswegen nicht in leichter Sprache. Nicht für die Start up Challenge 2018 nominiert ist meine Broschüre "Zerstreutes Wohnen-Ratgeber für alle ab 70". Dazu ist sie zu verständlich.

Klicken Sie trotzdem mal hier


Sonntag, 18. Februar 2018

Merkel 2047

Wahlkampfmotto der CDU.
Jens Spahn für Erneuerung der CDU zu alt

Man würde sie auf Mitte 80 schätzen, wenn sie einem beim Skilanglauf begegnen würde. Ratgeber-Autor Heinz-Peter Tjaden hat sich vier Wochen vor der Bundestagswahl im Herbst 2047 mit der Kanzlerin unterhalten. 

Frau Bundeskanzlerin, Sie sind nun seit 42 Jahren im Amt und treten noch einmal an. Lautet Ihr Motto "Alter schützt vor Kanzlerschaft nicht?"

Angela Merkel: Das haben Sie sehr schön gesagt.

Und was machen Sie mit Jens Spahn, der endlich ein Ministeramt bekleiden möchte?

Angela Merkel: Kann er vergessen. Der ist doch auch schon Mitte 60 und somit für eine Erneuerung der CDU ungeeignet. 

Und was wird aus Horst Seehofer?

Angela Merkel: Der ist doch inzwischen schon alles gewesen. Jetzt kehrt er zu seinen Wurzeln zurück.

Das heißt?

Angela Merkel: Er wird wieder Ministerpräsident von Bayern. 

Was haben Sie sich für die nächsten vier Jahre vorgenommen?

Angela Merkel: Erst einmal muss VW natürlich alles dafür tun, dass die Rollator-Affäre aufgeklärt wird. Es kann doch wohl nicht sein, dass das Spitzenmodell "Blitzschnell über die Straße" schon nach kurzer Zeit ohrenbetäubend quietscht. Wir sind schließlich Exportnation Nummer 1 bei Rollatoren. 

Das ist natürlich ein wichtiges Vorhaben. Gibt es weitere?

Angela Merkel: Die Bundeswehr darf nicht länger darauf angewiesen sein, dass sie von China moderne Waffen geliehen bekommt, wenn sie ein Manöver abhalten will. Wir sind den Chinesen dafür natürlich sehr dankbar, aber mit unseren Bündnisverpflichtungen ist dieser Zustand nicht vereinbar.

Noch was?

Angela Merkel: Nach dem dritten Atomkrieg zwischen den USA und Nordkorea müssen die Außengrenzen von Mittel- und Südamerika gesichert werden. Es darf Schleppern nicht länger gelingen, Flüchtlinge aus den verseuchten Regionen der USA nach Mittel- oder Südamerika zu schmuggeln. 

Sie wären also heute froh, wenn der damalige US-Präsident Donald Trump eine Mauer an der mexikanischen Grenze errichtet hätte?

Angela Merkel: Wenn ich geahnt hätte, dass Trump 2018 den ersten Atomkrieg mit Nordkorea führt, dann bestimmt. 

Noch eine Frage zur Innenpolitik: Rechnen Sie nach 16 Jahren mit dem Wiedereinzug der SPD in den Bundestag?

Angela Merkel: Nach dem Comeback von Martin Schulz als SPD-Vorsitzender halte ich das 2050 für möglich. Wir sollten erst einmal die ersten elf Monate seines Comebacks abwarten.

Und was halten Sie von meinem Ratgeber "Zerstreutes Wohnen-Ratgeber für alle ab 70"?

Angela Merkel: Habe ich mit 71 gelesen. Vorher durfte ich ja nicht. Die Broschüre bekommt inzwischen jedes Regierungsmitglied vor der Vereidigung.

Der Klick zum Ratgeber 



Donnerstag, 1. Februar 2018

Pflege-Qualitätsbericht

Pflegedienste, bei denen man genau hinschauen muss

Viele Pflegeheime und ambulante Pflegedienste erfüllen die Anforderungen an eine gute Pflege. Aber es gibt weiterhin Verbesserungsbedarf. Das ist das Ergebnis des 5. MDS-Pflege-Qualitätsberichts, der heute vom GKV-Spitzenverband und vom Medizinischen Dienst des GKV-Spitzenverbandes (MDS) in Berlin vorgestellt wurde. Mängel in der Heimversorgung gibt es bei der Schmerzerfassung und der Wundversorgung sowie in der ambulanten Pflege bei der Intensivpflege und der Beratung der Pflegebedürftigen. Leichte Verbesserungen sind bei der Dekubitusprophylaxe und bei freiheitsentziehenden Maßnahmen zu verzeichnen. Erstmals werden Ergebnisse aus den Abrechnungsprüfungen in der ambulanten Pflege veröffentlicht.
Grundlage des Berichts sind Daten aus über 26.000 Qualitätsprüfungen, die im Jahr 2016 in Pflegeheimen und ambulanten Pflegediensten durch den MDK (Medizinischen Dienst der Krankenversicherung) stattgefunden haben. Die MDK-Prüferinnen und Prüfer untersuchten dabei die Versorgungsqualität bei 175.000 pflegebedürftigen Menschen. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die Pflege in Deutschland. „Auch wenn noch Einiges zu tun ist, entwickelt sich die Pflegequalität doch insgesamt in die richtige Richtung. Zwei zentrale Baustellen haben wir jedoch noch darüber hinaus: Die Bedingungen für die Pflegekräfte müssen besser werden, damit sich mehr Menschen auch dauerhaft für diesen Beruf entscheiden. Denn neben allen Qualitätskriterien sind die Menschen der Schlüssel für gute Pflege. Ein zweites wichtiges Anliegen ist die Stärkung der Transparenz über die Pflegequalität. Derzeit arbeitet die Wissenschaft an einem neuen System und wir erwarten, dass wir Ende dieses Jahres mit der Umsetzung beginnen können. Schlechte Qualität soll sich, anders, als es bei den Pflegenoten möglich war, nicht mehr verstecken können“, sagt Gernot Kiefer, Vorstand des GKV-Spitzenverbandes.
„Die Berichtsergebnisse zur Versorgungsqualität zeigen, dass weitere Verbesserungen notwendig sind. Zum Beispiel bei der Schmerzerfassung - wenn diese nicht systematisch erfolgt, dann können Medikamentengaben nicht angepasst werden. Oder Beispiel Wundversorgung – bei jedem vierten Pflegebedürftigen ist sie nicht nach dem aktuellen Wissensstand erfolgt“, erläutert Dr. Peter Pick, Geschäftsführer des MDS. Es besteht sowohl bei der Personalausstattung als auch bei der Umsetzung des fachlich Gebotenen Handlungsbedarf. „Der Bericht belegt aber dennoch, dass die Mehrheit der Pflegebedürftigen entsprechend der Anforderungen an eine gute Pflege versorgt wird.“ Um die Pflegequalität weiter zu sichern und auszubauen sind nach wie vor externe Qualitätsprüfungen mit professioneller Beratung unverzichtbar.
Jürgen Brüggemann, Teamleiter Pflege beim MDS, der den 5. MDS-Pflege-Qualitätsbericht mit einem Autorenteam verfasst hat, stellte erste Ergebnisse aus den Abrechnungsprüfungen in der ambulanten Pflege vor, die seit Oktober 2016 Bestandteil der MDK-Prüfungen sind. Dabei prüfen die MDK, ob Leistungen, die Pflegedienste den Pflegekassen in Rechnung stellten, auch wie vereinbart bei den Pflegebedürftigen angekommen sind. Geprüft wurden Abrechnungen von Leistungen für rund 6.000 Pflegebedürftige. „Bei gut einem Drittel (35,2%) der Pflegedienste stellten die Prüfer mindestens eine Auffälligkeit in den Abrechnungen fest, bei fast sieben Prozent der Pflegedienste haben die Prüfer gehäuft (6 und mehr) Auffälligkeiten in der Abrechnung erkannt“, erläutert Brüggemann. Die Bandbreite reicht dabei von Unstimmigkeiten zwischen der Pflegedokumentation und Auskünften der Pflegebedürftigen bis hin zu Leistungen, die in Rechnung gestellt, aber nicht oder unvollständig erbracht worden sind. Gibt es Hinweise auf solche Auffälligkeiten, so informiert der MDK die Pflegekassen, die dann Maßnahmen bis hin zu Rückerstattungen und Vertragskündigungen ergreifen können. 64,8 Prozent der geprüften Pflegedienste wiesen keine Auffälligkeiten auf.
Zusammenfassend stellt Brüggemann fest: „Die meisten Pflegedienste arbeiten gut und zuverlässig und rechnen ordentlich ab. Ein Teil der Dienste zeigt aber gehäuft Auffälligkeiten bei der Abrechnung. Bei diesen Diensten muss genauer nachgeschaut werden.“

Mittwoch, 10. Januar 2018

Wolfgang Bosbach

Wolfgang Bosbach bei Maischberger.
www.wobo.de 
Geschwächelt wird nicht

Sehr geehrter Herr Bosbach,

einem Interview, das Sie mit der "Berliner Zeitung" geführt haben, musste ich entnehmen, dass Ihr Durchhaltevermögen  unter Ihrer Krankheit leidet. Damit fortan Ihre Krankheit unter Ihrem Durchhaltevermögen leidet, schicke ich Ihnen die PDF-Datei meiner Broschüre "Zerstreutes Wohnen-Ratgeber für alle ab 70". Sie wirkt in jeder Situation kraftvoll.

Ich mag Ihre Diskussionsbeiträge, weil ich dann immer wieder feststellen kann, dass man zu Unrecht auch anderer Meinung sein kann als ich. Wenn ich dann auch noch lese, dass Ihre Frau schon vor der Hochzeit den gleichen Namen getragen hat wie Sie, dann weiß ich, was das bedeuten kann.

Das aber wuppen Sie nicht: Mein Opa lernte seine spätere Frau in einem Tanzlokal kennen. Er fragte sie, wie sie heißt. Sie antwortete mit "Wilken". "Und du?", fragte sie. "Auch Wilken", antwortete er. Als sie auch noch feststellten, dass die Vornamen ihrer Eltern identisch sind, stand einer Ehe nichts mehr im Wege.

Mein Vater setzte der Wilken-Epidemie ein vorübergehendes Ende und verlieh meiner Mutter den wunderschönen Nachnamen Tjaden. Und was macht eine meiner Schwestern? Sie heiratete einen Wilken. 

Und da wollen Sie schwächeln? Mache ich doch auch nicht.

Herzliche Grüße und viel Spaß beim Lesen-mehrmals täglich...

Heinz-Peter Tjaden
Up´n Kampe 6